Silent Voices - We won‘t forget you (2025)
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Als ich begann mich mit dem Thema künstlerisch auseinanderzusetzen, sahen die Zahlen noch ganz anders aus: „Jeden 3. Tag…“ hieß es damals. Heute sieht es leider anders aus. 2023 wurde laut BKA fast jeden Tag eine Frau in Deutschland vermodert. Femizide sind also Teil unseres Alltags, aber paradoxerweise noch krasses Tabu. Betroffene trauen sich nicht, die Tat anzuzeigen. Aus Scham. Mit meiner Arbeit „Silent Voices“ 2021 machte ich schon in München auf Femizide aufmerksam (s. Artikel SZ: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-gewalt-frauen-alexandra-dabrowski-femizide-1.5524675?reduced=true). Aber die Zahlen steigen weiter. Daher möchte ich die „Silent Voices“ (2025) dieses Mal als Rauminstallation im Rahmen von 48-Stunden-Neukölln realisieren. Dazu werde ich eigens angefertigte Tafeln, mit dem Datum und teilweise auch dem Namen der Opfers, als Gedenkwand aufstellen. Einige Tafeln bleiben noch leer. Hier ist es nur eine Frage der Zeit.
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